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Finanzierung

Der Verein wurde anfangs als weniger vertrauenswürdig eingestuft als ein Bauträger, der das Haus seit Jahren verfallen ließ. Die Banken scheuten sich zunächst, das Projekt mit Krediten zu finanzieren. Schließlich wurde die GLS-Gemeinschaftsbank Bochum als Berater und Kreditgeber gewonnen. Durch einzeln haftende und beschränkte Privatbürgschaften konnten der GLS Bank die notwendigen zusätzlichen Sicherheiten gestellt werden. Damit wurde der Grundstein für das Projekt gelegt.

Beim Projekt „Alte Bäckerei“ war das schon ganz anders, Kommunalpolitik und Verwaltung arbeiteten Hand in Hand mit dem Verein. Die Stadtsparkasse sprang konstruktiv ein, weil eine weniger erfahrene GLS-Bank-Mitarbeiterin das Projekt für nicht finanzierbar hielt.

Insgesamt hat die Sanierung des Schwabehauses ohne Grundstückskosten 2,1 Mio. DM gekostet. Etwa 25 Prozent aller Kosten sind durch den Verein getragen worden, 75 Prozent der Kosten konnten als Zuschüsse akquiriert werden. Die Gesamtfinanzierung des Projektes bestand aus insgesamt elf Finanzierungsbausteinen mit den damit zusammenhängenden Förderrichtlinien, Anträgen, Verwendungsnachweisen. Neben der Förderung durch das Arbeitsamt (Förderung Vergabe-ABM) gab es etwa zweckgebundene Zuschüsse vom Denkmalschutz, von der Soziokultur, der EXPO-Gesellschaft und von Lotto Toto, die Stadt gab einen Zuschuss und ein Darlehen, das vorrangig getilgt werden konnte. Als Eigenkapital kamen ein Bankkredit, Mitgliederdarlehen, Eigenleistungen und Spenden zum Einsatz. Bemerkenswert war hierbei, dass 78 Bürger eine Bürgschaft zur Sicherung des Kredits in Höhe von 500 bis 5.000 DM übernahmen.

Die Sanierung der Alten Bäckerei wurde nach einer ermutigenden Diskussion im Rahmen der Initiative „Nationale Stadtentwicklungspolitik“ auf Anraten und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung über das Programm Stadtumbau Ost als Drittelfinanzierung durch Bund, Land und Stadt mit einem Eigenanteil des Vereins beschlossen. Der Eigenanteil betrug 20% und wurde in Form von Eigenleistungen und einem Kredit von 560.000€ bei der Stadtsparkasse erbracht.

Die Refinanzierung der Kredite erfolgt bei beiden Häusern von Anfang an planmäßig und unterbrechungsfrei aus den Mieteinnahmen von den ständigen Mietern und aus einer temporären Vermietung dreier Veranstaltungsräume sowie in geringem Maße auch aus sonstigen Einnahmen aus Veranstaltungen unterschiedlichster Art. Ausgaben für Reparaturen und die ständige Erhaltung werden durch Arbeitseinsätze und persönliche Initiativen der Vereinsmitglieder minimiert, so dass die Mieten auskömmlich gehalten werden können.

Die Förderung erforderte in beiden Fällen einen hohen bürokratischen Aufwand, der ohne den professionellen Hintergrund der Ehrenamtler nicht leistbar gewesen wäre. Oftmals benötigten die mit der Abwicklung des Projekts in den Verwaltungen betrauten Personen einen erhöhten Aufklärungsbedarf zu einer sachgerechten, das Projekt aber ermöglichenden Auslegung der Förderrichtlinien.

Der Schwabehaus e.V. setzt sich für kulturelle Entwicklung ein und betreut verschiedene Projekte zur Stadtentwicklung (z.B. Sommerhof Kino und Sanierung „Alte Bäckerei“ ) . Da sich der Verein aus den Mitgliederbeiträgen und Spenden finanziert, ist jede Unterstützung in Form einer Spende eine sehr große Hilfe. Somit können auch in Zukunft Projekte und das bürgerliche Engagement auf hohen Niveau weitergeführt werden.

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